„Casino Royale“ spinnt mit versteckten Hinweisen den Bogen von Daniel Craig zu Sean Connery.
Das Bond-Erbe lebt in subtilen Details und zeitlosen Momenten weiter.
Bond-Filme sind berühmt für ihre verborgenen Überraschungen und „Casino Royale“ macht da keine Ausnahme. Zuschauer haben bereits Richard Branson an Miami’s Flughafen entdeckt, wo er von Sicherheitsbeamten durchsucht wird. Auch Martin Campbell, der Filmregisseur, hat einen kurzen Auftritt, in dem er am selben Ort unglücklich endet.
In einer weiteren Szene segeln Bond und Vesper nach Venedig, wobei Bond eine E-Mail zur Kündigung an M sendet. Bei genauem Hinsehen erkennt man, dass sein Postfach mit E-Mails gefüllt ist, deren Absender- und Empfängernamen denen der Filmcrew entsprechen. Screenrant hat nun auf ein weiteres, verstecktes Juwel hingewiesen, das möglicherweise das beeindruckendste ist.
„Casino Royale“ bietet viele Schlüsselmomente, die Daniel Craigs Darstellung von James Bond prägen. Einer der denkwürdigsten, sofern zutreffend, erinnert an einen vorherigen 007.
Der 2006 veröffentlichte „Casino Royale“ basiert auf Ian Flemings Debütroman. Hier begegnet der Agent dem Hauptantagonisten Le Chiffre, der im Verdacht steht, Terrorismus zu unterstützen. Der Film, der eine realistischere und emotionalere Version von Bond zeigt, nimmt Bezug auf ältere Zeiten. Ein prägender Moment ist, wenn Bond Le Chiffre zu einem intensiven Pokerspiel herausfordert. Nachdem Bond triumphiert, hinterlässt er dem Croupier 500.000 Dollar.
Eine interessante Verbindung wurde zwischen „Casino Royale“ und dem ersten Bond-Film „Dr. No“ von 1962 hergestellt. In diesem Film wurde Sean Connerys 007 erstmals mit dem inzwischen legendären Satz „Bond, James Bond“ während eines Baccarat-Spiels vorgestellt. Als er das Spiel gewinnt, gibt er ein großzügiges Trinkgeld, genau wie Daniel Craig es Jahrzehnte später tat. Es könnte als Zufall betrachtet werden, aber die Konstanz in Craigs Darstellungen und die vielen Verweise auf Bonds Geschichte lassen diesen Schluss nicht zu.
„Casino Royale“ markierte Daniel Craigs Debüt als Bond, während „Dr. No“ den Beginn der Bond-Serie einläutete. Mit Daniel Craig als jüngstem und Sean Connery als erstem 007- Darsteller bildet diese Parallele einen wundervollen Bogen über die Jahrzehnte. Es hat eine poetische Schönheit, ist zeitlos und vervollständigt den Kreis. Ein perfektes Easter Egg.